Life-Changing Rezepte

Heute gibt es zwei neue Rezepte aus meiner Küche die mich seit Jahren begleiten. Ob sie wirklich lebensverändernd sind weiß ich nicht. Aber sie sind sehr gut, einfach und noch dazu gesund – was will man mehr? 😉

Es gibt Rezepte im Leben, die macht man immer und immer wieder. Eins dieser Rezepte hab ich vor ein paar Jahren schon hier auf den Blog gestellt – mein liebstes Rezept für Bananenbrot.

Zwei weitere Dinge, die ich seit Jahren monatlich bzw. fast wöchentlich mache sind zum einen Hummus und zum anderen eine Variante von dem Life-Changing Loaf of Bread von Sarah Britton.

Starten wir mit dem Life-Changing Bread

Zum Life-Changing Bread muss ich sagen, dass es mich anfangs erstmal ganz schön abgeschreckt hat – diesen Namen finde ich leider wirklich schrecklich. Hat sich damals für mich etwas zu religiös angehört und hat zu viele Hoffnungen in mir ausgeholt. Aber egal… ich probier ja viel aus, also auch das Rezept von Sarah Britton.

Beim ersten Versuch hab ich’s total verkackt. Da hab ich statt Flohsamenschalen normale Flohsamen genommen. Und irgendwie hat es mich nicht komplett überzeugt. Bin mir aber gerade nicht mehr sicher, ob ich damals nur einfach ein normales Brot erwartet habe und dann über dieses körnige Ding „überrascht“ bzw. enttäuscht war, oder ob ich wirklich damals dachte, dass dieses Brot mein Leben auf eine ganz andere Art und Weise verändern würde. hmmm. haha. Was soll’s.

Naja. So wie ich bin, habe ich Tage damit verbracht im Internet nach weiteren Rezepten zu suchen und habe mich durch alle möglichen Varianten von diesem Brot gebacken. Denn irgendwie hat’s dann doch ziemlich gut geschmeckt und da ich wusste, dass es auch noch recht gesund ist, war’s eh um mich geschehen. Zwei Rezepte sind dann geblieben. Und die gibt es seit Jahren immer wieder. Meistens backe ich gleich zwei Brote, schneide sie dann in Scheiben und gefriere sie ein. Denn das wichtigste an dem Brot ist eh es zu toasten. Heißt einfach die gefrorenen Scheiben für zwei Runden in den Toaster stecken und fertig.

Das beste Rezept für Life-Changing Bread

Dieses Brot ist glutenfrei. Wem das wichtig ist, der weiß jetzt bescheid 🙂

Spaß bei Seite. Dieses Brot ist wirklich toll. Auch wenn ich es nicht jeden Tag essen möchte, weil ich ja so gerne Sauerteigbrot backe, ist es echt einer meiner Lieblinge geworden. Liegt natürlich auch daran, dass ich mit jedem Bissen mich freue, wie viel gesundes Zeugs ich jetzt in meinem Körper habe… Haferflocken, Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumen- & Kürbiskerne, Flohsamenschalen usw.

In dem Brot stecken ziemlich viele Ballaststoffe, Proteine, gute Fette sowie Vitamine und Mineralstoffe. Wenn man da eine Scheibe isst, hat man sich und seinem Körper (und seiner Verdauung) auf jeden Fall schon mal was Gutes getan 🙂

Als Topping auf dem Brot sind meine Favoriten: Hummus mit Avocado, Erdnussbutter mit Banane und Hanfsamenschalen ODER (jetzt kommt’s) einfach nur Tomatenmark. HAHA. Hört sich komisch an – ist es auch. Im Sommer, wenn es dann richtig gute frische Tomaten gibt, dann zieh ich die natürlich dem Tomatenmark vor 😉

#Label
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Kommen wir zum Hummus

Das erste Mal selbst Hummus gemacht habe ich vor drölf Jahren (glaub mit Anfang 20 oder so). Da war ich auf meinem ersten „eat-clean“ Trip. Glaub der Hummus war recht einfach: Kichererbsen mit Wasser und einer Prise Salz pürieren. Hat ehrlich gesagt nicht besonders geschmeckt, aber war dafür eine ziemlich cleane Sache. HAHA.

Vor einigen Jahren habe ich dann angefangen mich durch Rezepte durchzutesten und mit dem Einzug von meinem Vitamix, hatte ich auf einmal die Möglichkeit, richtig cremigen Hummus hinzubekommen.

Da ich aktuell nicht in München bin, trennen mich und mein Vitamix ca. 2.500 km. Hummus muss aber trotzdem gemacht werden. Gott sei Dank, gibt es in unserem Häuschen hier einen Pürierstab.

Wenn man einen Vitamix hat, denkt man oft, dass jedes andere Küchengerät nichts mehr kann… zumindest bin ich diese Woche mit der Einstellung an die Kichererbsen ran. ABER, siehe da…. es klappt doch auch ohne Vitamix den cremigsten und besten Hummus hinzubekommen.

Tatsächlich bin ich am Schluss meiner Hummus Rezept Suche bei Ottolenghi hängen geblieben. Und dieses Rezept hat dann auch wirklich mein Leben verändert – vielleicht sollte ich das Hummus Rezept dann einfach „Life-Changing Hummus“ nennen?!

Heute halte mich nicht mehr genau an die Mengenangaben und mach auch mittlerweile ein bisschen was ich will (meine Art von kochen und backen würde ich sagen – jeder wie er will…). Aber das Originalrezept gibts unten und daran kann man sich auf jeden Fall halten um ein saugutes Hummus oder halt ein life-changing Hummus zu bekommen.

Life Changing Bread mit Hummus

Je nach Lust und Laune kommen mal andere Gewürze/Kräuter noch mit rein, manchmal wird er mit Knoblauch, manchmal ohne gemacht. Wenn ich keine Kichererbsen habe, dann gehts natürlich auch mit anderen Bohnen, da nehm ich’s nicht mehr ganz so genau.

Ich liebe Hummus, weil man ihn so gut und vielseitig einsetzen kann. Aufs Brot, zum Ofengemüsen, zum dippen von Gemüse oder einfach so zum löffeln… besonders wenn man sich vegan ernährt, ist das eine super Proteinquelle, damit man nicht vom Fleisch fällt… ge!!! haha.

So. Genug geschrieben. Jetzt kommen die Rezepte und ihr habt wieder ein bisschen Zeit nachzubacken bzw. nachzupürieren.

Adventure Bread
Zutaten
Trockene Zutaten
  • 235 gr Haferflocken glutenfrei
  • 160 gr Sonnenblumenkerne
  • 65 gr Kürbiskerne
  • 90 gr Mandeln gehackt
  • 120 gr Leinsamen
  • 20 gr Flohsamenschalen
  • 25 gr Chiasamen
  • 12 gr Salz
Feuchte Zutaten
  • 40 gr Ahornsirup
  • 55 gr Olivenöl
  • 600 gr Wasser
Anleitungen
  1. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und gehackte Mandeln in einer Pfanne anrösten.

  2. Danach mit allen anderen trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gut verrühren.

  3. Gib dann die feuchten Zutaten dazu vermisch alles. Es wird erstmal danach aussehen, als wäre zu viel Wasser in der Schüssel – aber keine Sorge, das wird in ein paar Minuten anders ausschauen.

  4. Öl eine Kastenform ein und gib den "Teig" dann in die Form. Drück den Teig mit den Händen oder einem Löffel dann richtig schön in die Form hinein.

  5. Danach kommt die Kastenform erstmal für einige Stunden in den Kühlschrank oder am besten gleich über Nacht.

  6. Nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag nimmst du dann das Brot erstmal wieder aus dem Kühlschrank raus, damit der Teig wieder auf Zimmertemperatur kommt. Jetzt kannst du den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze einheizen.

  7. Wenn der Ofen heiß ist, kommt das Brot für ca. 1 Stunde in den Ofen.

  8. Danach MUSS das Brot erstmal auskühlen – so für ca. 2 Stunden oder länger. Ansonsten hast du ein Körnerhaufen am Start wenn du das Brot zu früh aufschneiden willst.

  9. Wenn's dann endlich so weit ist, würde ich dir empfehlen das Brot zu toasten – oder halt auch nicht… 😉

Rezept-Anmerkungen

Wenn man eine Nussallergie hat, dann kann man die Mandeln raus lassen und einfach mehr Haferflocken, Sonnenblumen- & Kürbiskerne nehmen… 

Rezept stammt von https://joseybakerbread.wordpress.com

 

Multi-Grain Bread
Zutaten
Trockene Zutaten
  • 145 gr Sonnenblumenkerne
  • 100 gr Mandeln
  • 60 gr Buchweizen
  • 60 gr Hirse
  • 195 gr Haferflocken
  • 85 gr Leinsamen
  • 30 gr Flohsamenschalen
  • 35 gr Chiasamen
  • 2 TL Salz
Feuchte Zutaten
  • 40 gr Ahornsirup
  • 45 gr Kokosöl
  • 650 gr Wasser
Anleitungen
  1. Sonnenblumenkerne, Mandeln, Buchweizen und Hirse auf ein Blech geben und bei 160° für 8-12 Minuten backen

  2. Alle trockenen Sachen vermischen und dann die 4 Sachen ausm Ofen noch dazu geben und gut vermischen

  3. Die feuchten Zutaten dazu geben und mit einem Löffel oder den Händen vermischen

  4. Alles in eine Kastenform reindrücken und für 2 – 24 Stunden im Kühlschrank lassen

  5. Ofen auf 200° heizen und das Brot für 75 – 90 Minuten backen

Rezept-Anmerkungen

Rezept hab ich von hier: https://bojongourmet.com

Anmerkung zu beiden Broten: Ihr könnt wie immer flexibel bleiben was die Zutaten angeht. Wenn ihr was nicht zu Hause habt, dann einfach austauschen. Das einzige, was ihr nicht austauschen solltet, sind die Flohsamenschalen. Denn die halten das Brot zusammen… aber was für ein Öl du verwendest ist ziemlich egal. Und Ahornsirup kann gegen Honig oder Agavendicksaft ausgetauscht oder einfach komplett weggelassen werden.

Basic Hummus Rezept
Zutaten
  • 250 gr getrocknete Kichererbsen
  • 1 TL Natron
  • 270 gr Tahini
  • 4 EL Zitronensaft
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 100 ml eiskaltes Wasser
  • 1,5 TL Salz
Anleitungen
  1. Kichererbsen über Nacht in Wasser einlegen und am nächsten Tag mit Natron in einem Topf weich kochen. Die Kichererbsen sind ready, wenn du sie leicht zwischen zwei Fingern zerdrücken kannst.

  2. Kirchererbsen abspülen und dann in einen Mixer werfen – oder halt mit dem Pürierstab so lange pürieren, bis eine feste Paste entsteht

  3. Jetzt kommt Tahini, Zitrone, Knoblauch und Salz dazu. Alles schön durchpürieren.

  4. Jetzt kommt das EISKALTE Wasser langsam dazu – schön weiter pürieren… bis eine cremige Paste entsteht. Das Wasser muss wirklich eiskalt sein, damit du einen cremigen Hummus hinbekommst. Frag mich nicht warum… aber es klappt 🙂

Rezept-Anmerkungen

Bei mir (und offensichtlich auch bei Ottolenghi) kommt kein Olivenöl ins Hummus rein, dafür aber dann auf den Hummus oben drauf 😉