Heute gibt’s mal ein Rezept welches sehr gefragt ist und ich schon oft mit Freundinnen geteilt habe. Mein Rezept für selbstgemachtes Granola! Nachdem ich davon ausgehe, dass sich die ganze Welt dafür interessiert, bekommt es einen Platz auf meinem Blog. HAHA.
Bitte direkt zum RezeptGranola ist einfach sooooo was Gutes. Riecht gut, sieht gut aus und schmeckt. Ach ja! UND es ist auch noch ziemlich einfach selbst herzustellen. Das Gute dabei (da kommt jetzt die Ernährungsberaterin in mir raus): man hat selbst im Griff was rein kommt, wie viel Zucker, wie viel Fett, Rosinen ja oder nein…
Und da fällt mir noch was ein. Der Kreativität sind beim Granola wirklich keine Grenzen gesetzt, einfach mal alle möglichen Kombis ausprobieren, schauen was man zu Hause hat und was endlich mal weg muss…
Kann natürlich sein, dass es am Ende dann nicht schmeckt. Soll aber nicht heißen, dass du dann nicht kreativ bist – eher überkreativ?!
Ok. Wir werden sehen…
Legen wir los!
DIE ZUTATEN – EIN PAAR IDEEN WAS SO ALLES MÖGLICH IST
Haferflocken: Klein oder Großblatt, eigentlich egal. Wobei ich finde, die Mischung aus 1/3 Kleinblatt und 2/3 Großblatt ganz gut. Aber man kann auch einfach mit dem arbeiten, was man zu Hause hat.
Nüsse/Hülsenfrüchte: Da bin ich auch eher der Fan von „was grad zu Hause ist“. Da geht echt alles. Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashews, Pekannüsse, Macadamia, Erdnüsse, Pistazien usw. Der gute alte Studentenmix darf natürlich auch nicht verachtet werden.
Trockenobst: Rosinen, Feigen, Mango, Datteln, Cranberries… Da muss man halt immer dran denken, dass die alle samt schon recht süß sind. Wenn du Trockenobst kaufst, dann schau doch mal kurz auf die Verpackung hinten drauf. Viel von dem Obst wird davor noch gezuckert – darauf kann man verzichten. Tztztz.
Als Kind fand ich es ja immer eine Zumutung im (staubtrockenen) Müsli auch noch Rosinen zu finden. Ich erinnere mich an meine Zeit bei den Pfadfindern, wo es immer dieses scheußliche Müsli gab, bei dem man mit jedem Löffel fast erstickt ist. Lieblose Haferflocken, Nüsse und dann noch diese Rosinen. Heute habe ich wieder Frieden schließen können mit der Rosine. In so einem selbstgemachten Granola schmeckt sie doch ganz gut.
Quellenangabe: Aus dem Leben der kleinen Manuela
Samen und Ähnliches: Chia, Sesam, Mohn, Hanfsamen, Leinsamen, Kakaonibs, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, gepuffter Quinoa oder Amaranth, Reispops, Buchweizen, Kokosraspeln, Kokoschips…
Gewürze: Vanille ist natürlich der Renner, aber auch Zimt, Ingwer, Muskatnuss oder weihnachtliche Gewürze (Pumpkin Spice Mix oder Lebkuchengewürz) sind immer sehr gut. Ich mach tatsächlich noch ganz gerne bisschen Kaffee in mein Schoko Granola. Bringt die Schokonote dann noch etwas mehr raus – bilde ich mir vielleicht auch nur ein. Kakaopulver pack ich jetzt einfach auch mal unter Gewürze. Ich meine natürlich nicht dieses süße Kindergetränk, wo man nach einer Tasse seinen Zuckergehalt für die ganze Woche schon gedeckt hat, sondern Backkakao. Ah! Und SALZ ist auch noch extrem wichtig. Da darfs schon eine kräftige Prise bei mir sein. Wenn möglich hochwertiges Meersalz. Das sollte man sich schon Wert sein, hihi.
Süße: Da bin ich auch so – ich nehme was ich habe. Am liebsten Ahornsirup, aber wenn der aus ist dann gibts auch noch Agavendicksaft, Reissirup, Dattelsirup, Apfeldicksaft, Birnendicksaft oder auch mal Zuckerrübensirup bei mir zu Hause.
Öl: Ich liebe Kokosöl fürs Granola. Habe aber auch schon Granola mit einem leichten Olivenöl (also leicht im Geschmack) gemacht oooooder letztens hatte ich nicht genügend Kokosöl zu Hause aber noch diese wunderbare vegane Butter zu Hause. Dann hab ich halb-halb gemacht. Ziemlich gut geworden!! Diese vegane Butter sollte man sich übrigens umbedingt zulegen. Die schmeckt echt HAMMER!
Nuss-/Samenmus: Immer gut ist natürlich Nussmus ins Granola zu geben. Erdnussmus, Mandelmus, Cashewmus…. oder wenn man eine Nussallergie hat, dann halt einfach Sonneblumenkern-Mus, Tahini, Kokosmus….
Gemüse/Obst: Wenn man von der Sorte „ich brauch’s zu jedem Zeitpunkt extrem gesund“ ist, kann man sich natürlich auch überlegen püriertes Gemüse oder Obst in das Granola zu geben. Da würde sich zum Beispiel Kürbis, Süßkartoffel oder Banane anbieten. Fein püriert einfach noch zur Mischung gegeben. Wird auf jeden Fall gut, aber etwas weniger knusprig. Kann man auf jeden Fall testen oder man lässt es sein und macht sich einfach abends eine Kürbissuppe 😉
Abschließende Krönung: Schokolade 🙂
Also wer Schokomüsli mag, der sollte zum Schluss wenn das Granola fertig und abgekühlt ist noch eine Halbe bis eine ganze Tafel (je nach Bedarf aka je nachdem wie gierig man ist) dunkle Schokolade hacken und dazu geben.
WICHTIGER TIPP FÜR EIN GUTES ERGEBNIS
Wenn du richtige Müsli-Brocken/Chunks oder wie man das nennt haben willst, dann ist es super wichtig, dass du das Müsli fest auf dem Blech zusammendrückst, damit alles schön aneinander klebt und dann der aller, aller wichtigste Schritt: am Schluss komplett auf dem Blech auskühlen lässt.
Natürlich besteht in einem so freien und kreativen Rezept wie diesem immer die Möglichkeit, dass es mal besser mal schlechter klappt mit den Chunks… liegt natürlich auch daran, welches Öl und welchen Zuckersirup du verwendest.
Granola ist übrigens auch ein ziemlich gutes Geschenk – darüber hatte ich schon mal berichtet. Damals hab ich mir nur bei dem Rezept nicht gerade viel Mühe gegeben. Ihr merkt, auch ich entwickel mich langsam weiter 😉
WIR KOMMEN ENDLICH ZUM GRUNDREZEPT
Das Rezept ist sehr allgemein gehalten. Du sollst ja kreativ werden. Wenn du merkst, dass es zu süß oder nicht süß genug ist, dann pass es einfach an. Wenn du eine mega Kombi kreirt hast, dann lass es mich wissen! 🙂
Lass deiner Kreativität freien Lauf
- 150 gr Haferflocken
- 280 gr Mix aus Nüssen, Samen, Trockenobst, Buchweizen, Quinoa etc.
- 1/2 – 1 TL Gewürze (Zimt, Vanille, Lebkuchengewürz, gemahlener Kaffee etc.)
- 1/2 TL Meersalz
- 30 gr. Backkakao (falls du ein Schokomüsli machen willst, ansonsten raus lassen)
- 60 gr Kokosöl oder Olivenöl
- 60 gr Nussbutter
- 80 gr Ahornsirup/Agavendicksaft
- 1/2 – 1 Tafel Optional :Zartbitter Schokolade
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Ofen auf 150 Grad vorheizen (Ober-/Unterhitze) und ein Blech mit Backpapier vorbereiten
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Misch alle trockenen Zutaten in einer Schüssel zusammen
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In einem kleinen Topf erwärmst du das Kokosöl, Ahornsirup und das Nussmus, bis sich alles gut vermischen lässt
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Nasse Zutaten dann zu den trockenen Zutaten geben und alles gut vermischen
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Granola Mischung dann auf das Blech geben und schön gleichmäßig verteilen und leicht andrücken
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Je nachdem wie gut dein Ofen ist, variiert hier die Backzeit. Ich schau immer nach 15 Minuten rein und entweder ich dreh mal mein Blech oder ab und zu misch ich dann doch nochmal durch (und drück dann die Mischung wieder fest zusammen). Danach auf jeden Fall nochmal für 10 – 15 Minuten backen. Bis das granola leich goldbraun ist.
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Kokosflakes verbrennen schnell mal, da muss man aufpassen und bei Schokomüsli wirds dann echt schwierig zu sehen, wann es "goldbraun" ist haha. Da würde ich ab Minute 23 mich direkt vor den Ofen setzen und meditativ zuschauen und überwachen. Weil das schlimmste ist, wenn einem das Granola verbrennt (been there, done that!)
Ein paar Kombinationen, die ich aktuell liebe:
- Kokosflakes, Pekannüsse, Haselnussmus, Backkakao, Kaffee & Schokolade
- Buchweizen, Mandeln, Mandelmus, Backkakao & Schokolade
- Cranberries, Walnüsse/Pekannüsse, Kürbiskerne, Zimt, Ingwer, Muskat, Vanille
Übrigens musst du Buchweizen nicht davor kochen. Kann einfach roh zu den Zutaten gegeben werden. Würde ich auf jeden Fall empfehlen zu testen.